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Achtsamkeit in Schule und Bildung

SGL-Arbeitsgruppe Achtsamkeit in Schule und Bildung

Achtsamkeit wird konzeptualisiert als bewusste Aufmerksamkeit, die sich auf die Gegenwart richtet und von inneren Wertungen und Vorurteilen Abstand nimmt, indem sie diese erkennt und relativiert. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, mit eigenen Wahrnehmungen offener, kreativer und zielführender umzugehen, unabhängig davon, ob sich das Wahrgenommene auf inneres Erleben in Form von Gedanken und Emotionen bezieht oder auf Phänomene der Umwelt. Diese Fähigkeit gilt als transkulturelle Bewusstseinskompetenz, die in allen Menschen angelegt ist und entwickelt werden kann. Sie bietet ein domänenübergreifendes Instrumentarium zur Förderung von Konzentration und Selbstregulation, die grundlegend sind für gelingende Lernprozesse und die sinnvolle Gestaltung von Beziehungen, einschliesslich der Beziehung zu sich selbst. Verantwortungsübernahme für Richtung und Qualität des eigenen Lebens kann eine Folge sein wie auch Erfahrungen der Selbstwirksamkeit, die wesentlich zur Herausbildung eines positiven Selbstkonzepts und Wohlbefinden beitragen. Voraussetzung ist eine Bewusstseinsschulung oder mentales Training, das in jeder Bildungsphase einsetzen kann und mit der Zeit an Effektivität zunimmt, wie aus einer Vielzahl an Forschungsergebnissen hervorgeht.

Die Arbeitsgruppe Achtsamkeit in Schule und Bildung betrachtet diesen Themenkomplex als wesentlichen Bestandteil im Bildungsprozess und befasst sich damit multiperspektivisch und interdisziplinär. Sie vereint in der pädagogischen Praxis und/oder Bildungsforschung tätige Personen mit dem Ziel, fachliche Vernetzung und Austausch auch international zu ermöglichen sowie den kritischen Diskurs in der Fachöffentlichkeit zu fördern. Interessierte sind herzlich willkommen.

Kontakt und Leitung: Karma Lobsang und Ingrid Busch achtsamkeit@sgl-online.ch

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Achtsamkeit in Schule und Bildung, 2024-10-31T08:49:31+00:00

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